Persönlichkeitsentwicklung: Lassen Sie Ihr gutes Benehmen entdecken

Gutes Benehmen wirkt – im Business und im Leben

Benimmregeln lassen sich allein durch Lesen lernen. Gutes Benehmen geht weit darüber hinaus. Es zeigt eine innere Haltung, die geübt, geschliffen und reflektiert werden muss.

Gutes Benehmen formt unsere Wirkung auf andere. Es ist mehr als die Summe aller relevanten Benimmregeln, denn Regeln sind nicht in Stein gemeißelt: Sie unterscheiden sich von Situation zu Situation, von Kultur zu Kultur, von Generation zu Generation, aber durch einschneidende Ereignisse auch von heute auf morgen. Plötzlich sind Handschlag und Umarmung tabu.

Gutes Benehmen indes ist zeitlos. Es spiegelt eine wohlwollende innere Haltung, die von Aufmerksamkeit, Respekt und Rücksicht geprägt ist. Begegne jedem so, wie du möchtest, dass er dir begegnet. Voraussetzung dafür ist die Wahrnehmung. Wie trete ich meinem Mitmenschen gegenüber?

Jenen Menschen, die ihr eigenes Verhalten reflektieren, öffnen sich mehr Türen als jenen, die glauben, sich stets richtig zu verhalten. Das menschliche Miteinander und die Empathie waren schon die Grundgedanken des als „Urvater der Manieren“ berühmten Adolph Freiherr Knigge. Es ging dem aufklärerisch gesinnten Autor des Werks „Über den Umgang mit Menschen“ tatsächlich weniger um Etikette als tatsächlich um den guten Umgang mit den Mitmenschen.

Der Auftrag von Butler Conduct Management ist es, diese guten Anlagen der Teilnehmenden, diese wohlwollende innere Haltung, zu entdecken, zu kultivieren und mit neuen Fähigkeiten anzureichern. Kompetenz alleine verkauft sich besser mit gutem Benehmen. Mit unserer Expertise werden Sie zu einer Persönlichkeit, die sich ihrer Fähigkeiten und ihrer Haltung bewusst ist und diese zielorientiert für einen Karrieresprung, ein besseres Auskommen mit Geschäftspartnern oder Kollegen oder eine persönliche Weiterentwicklung nutzen kann.

Benimmregeln Restaurant

Leitfaden

Benimmregeln im Restaurant - Gemeinsame Essen sind Gabeltests

Ein Herr im Anzug sitzt im Restaurant. Als sein Steak Tartare eintrifft, stellt er fest, dass er davon keinen Bissen schlucken kann. Er gibt alles, um das rohe Fleisch irgendwie loszuwerden, bis hin zur Handtasche am Nachbartisch … Rowan Atkinson alias Mr. Bean lässt sich viel einfallen, was man im Restaurant nicht anstellen sollte. Gutes Benehmen bei Tisch heißt mehr als gute Tischsitten. Nicht nur die Handhabung des Speisewerkzeugs zählt, bei Tisch lassen sich beiläufig die Umgangsformen des Gegenübers checken. Zeigen Sie nicht nur Manieren, sondern auch Aufmerksamkeit, Respekt, Selbstsicherheit und angemessene Eloquenz.

Glücklicherweise gehören Spezialwerkzeuge wie die Schneckengabel oder das Hummermesser eher zu den exotischen Speisebestecken. Aber auch das Verspeisen eines Kartoffelknödels kann zur feinmotorischen Herausforderung werden, zerteilt man ihn, wie im Restaurant angesagt, nicht mit dem Messer. Über Messer, Gabel und Löffel hinaus geht es bei Tisch aber auch um Höflichkeit. Wann und wo wird Platz genommen, wo verstauen wir Mäntel, Handtaschen und Handys, wann darf mit dem Essen begonnen werden?

Über den Tellerrand schauen. Die guten Sitten bei Tisch dürfen auf keinen Fall am eigenen Tellerrand enden. Falls der Kellner nicht dafür zuständig ist, gehört das Nachschenken zu den Aufgaben eines aufmerksamen Tischnachbarn. Aufmerksamkeit ist die Mutter guter Tischsitten. Ein Herr schenkt der Dame nach. Wie peinlich, wenn er das übersieht. Darf die Dame sich dann selbst nachschenken?

Nehmen Sie den Mund nicht zu voll. Mit vollem Munde spricht man nicht. Schmatzen, mit offenem Mund kauen oder das Messer abschlecken sind ebenfalls Tabus. Aber ganz still soll es auch nicht sein. Schweigen am Tisch wird umso unangenehmer, je länger es anhält. Ein kurzer Smalltalk beim Kennenlernen gehört zum guten Ton, am besten vor dem Essen. Doch schon nach zehn Sekunden lässt die Aufmerksamkeit des Zuhörenden nach, spätestens nach zwei Minuten hört niemand mehr wirklich zu. Also was nun? Ob Smalltalk, Tischrede oder Toast: Kommunikation will gelernt sein.

Tipp: Auf unserem Blog haben wir für Sie 10 Benimmregeln im Restaurant übersichtlich zusammengestellt. 

Benimmregeln Business

Leitfaden

Benimmregeln im internationalen Business

Körper können mehr sagen als Worte. Der klassische „Trumpshake“ zeigte es überdeutlich: Der Ex-Präsident der USA riss gerne vor laufenden Kameras an der Hand seines Gegenübers, zog diese zu sich und tätschelte sie mit seiner Linken. Sichtlich gequält ließ Shinzo Abe, der damalige japanische Premierminister 2017 das Ritual über sich ergehen, in Japan gilt diese Art der Begrüßung als grober Fauxpas. Donald Trumps Handschlag-Videos belustigten und empörten die Welt.

Begrüßungsrituale haben es in sich. Zwar ist der freundliche Handschlag sehr verbreitet, doch vor allem im asiatischen Raum sind andere Formen üblich. In Japan verbeugt man sich mit gebührendem Abstand und meidet den Blickkontakt. In China hat die Verbeugung Tradition, sie weicht inzwischen im Geschäftsleben häufig dem Handschlag. 

So geschah es, als sich US-Ex-Präsident Barack Obama bei einem Treffen mit dem chinesischen Ex-Präsidenten Hu Jintao verbeugte, während jener ihm die Hand hinstreckte. Wir lernen daraus: Es empfiehlt sich, die Haltung des Gegenübers im Blick zu behalten. 

Schmatzen ja, schnäuzen nein. Besondere Aufmerksamkeit kommt im Reich der Mitte auch dem Austausch der Visitenkarten zu. Sie muss mit beiden Händen genommen werden, darf niemals sofort und schon gar nicht in der Hosentasche verschwinden. Bei Tisch gelten sehr spezielle Regeln: Der Anstandsrest auf dem Teller ist geboten, senkrecht in den Reis gesteckte Stäbchen im Restaurant ein Fauxpas. Sie symbolisieren die Opfergabe für Verstobene bei buddhistischen Begräbniszeremonien. Schmatzen und Schlürfen gelten als

Signale von Genuss, während das Schnäuzen definitiv in die Privatsphäre gehört.

Expats bleiben länger. Gute Vorbereitung ist besonders für Expats ein Muss, denn ihnen wird nicht der Besucher-Bonus gewährt, sie bleiben ja länger. In den Golfstaaten gilt es als Beleidigung, dem Gegenüber die Schuhsohlen zuzuwenden, in Japan sollten Sie tunlichst nach einer Ablage für Ihre Schuhe Ausschau halten. Im Iran bedeutet „Daumen hoch“ so viel wie hierzulande ein gestreckter Mittelfinger. Der Globus ist bestens ausgestattet mit vermeidbaren Fettnäpfchen.

Über Einladungen, Gastgeschenke, Sitzordnungen, Begrüßungsrituale, Beziehungspflege und Vieles mehr orientiert Sie unser Kurs „International Business“.

Parkettsicheres Outfit

Parkettsicherheit in Kleidung und Auftreten

Stets das korrekte Business-Outfit: Auch Kleidung wirkt

Was ist heute passend? Oxford, Brogue, Budapester oder Winston? Dass es sich hier nicht um Tabak, Tee oder Tourismus handelt, wissen natürlich Freunde des gepflegten Schuhwerks. Jedes ordentliche Outfit fußt auf gepflegten, geputzten Schuhen. In der Herrenwelt gehören dazu auch knielange Strümpfe, damit beim Übereinanderschlagen der Beine keine Haut zu sehen ist.

Dass Kleider Leute machen, haben wissenschaftliche Studien schon lange bewiesen. Menschen folgen gut gekleideten Personen eher über eine rote Ampel. Garderobe beeinflusst sogar das Denken. Das zeigt eine 2015 veröffentlichte Studie über die kognitiven Konsequenzen formeller Kleidung. Erstaunlicherweise dachten Studierende im Vorstellungsoutfit ganzheitlicher und abstrakter als in ihrer Alltagskleidung, der Anzug schien ihnen Macht zu verleihen.

Dresscodes geben den Ton an. Gute und passende Kleidung lässt nicht nur ihre Trägerin und ihren Träger besser aussehen, sie signalisiert auch Respekt und gute Umgangsformen.
Dresscodes helfen bei der Auswahl des passenden Outfits, sie geben den Ton eines gesellschaftlichen Anlasses an. 

Es gibt eine ganze Tonleiter, von „Casual“, „Business Casual“, „Smart Casual“, „Informal“, „Black Tie“, „White Tie“ bis zu „Cocktail“. Das hilft weiter. Aber wann trägt der Manager den Anzug wie? Welcher Knopf bleibt offen? Wie hält die Managerin das? Kostüm, Hosenanzug oder Kleid? Wann müssen Seidenstrümpfe sein? Wann sind Sneakers erlaubt?

Garderobe kann Sünde sein. Dresscodes dienen der Orientierung, im Detail kann einiges schiefgehen: Ein Frack wird nie offen getragen, Jacketts häufig falsch zugeknöpft. Die Hemdmanschette muss unter dem Ärmel hervorschauen. Kurzärmelige Hemden unter Sakkos sind eine Todsünde. Da müssen Herren mehr aushalten als ihre Kolleginnen. Managerinnen haben mehr Auswahl, zu den Tabus zählen zu kurze Röcke und auffällige Blumenmuster.

Kostüm heißt nicht Verkleidung. Managerinnen müssen sich nicht als Männer verkleiden, um ernst genommen zu werden. Wichtiger ist, dass sie sich in ihrem Outfit wohlfühlen. Am besten schlicht und elegant, aber auch Sneakers sind inzwischen erlaubt. Der Kleidungsstil hängt nicht nur vom Anlass, sondern auch von der Branche ab. In Start-Ups können klassische 365-Tage-Outfits in Jeans und Pullover erlaubt sein, ebenso wie bei einem Mark Zuckerberg.