Weibliche Butler – Die Butlerin an der Seite des generischen Maskulinums
Weibliche Butler – Die Butlerin an der Seite des generischen Maskulinums Die Gleichbehandlung der Geschlechter ist ein großes Thema. Seit Jahrzehnten schlendern und gendern wir nun durch die deutsche Sprachlandschaft. Beim Gendern durch die Berufe kommen wir an Manager*innen, Ärzt*innen,
Eine Antwort
SIE oder DU ist bei mir sehr von der Situation abhängig. In MEINEM Unternehmen sind wir per DU. In der Kommunikation mit anderen hänge ich noch sehr am SIE. Da biete ich nur selten das DU an, kann es gegenüber Kunden, die von sich aus das DU verwenden natürlich nicht zurückweisen. Und wenn ich nicht weiß, mit wem ich es zu tun habe, zum Beispiel in der Kommunikation in sozialen Medien, orientiere ich mich am Kanal: In LinkedIn nutze ich das SIE und in Facebook das DU. Im Gespräch über Dinge, mit denen ich starke Emotionen verbinde, kommt das DU oft von ganz alleine. Es fällt mir schwer mich über Musik, Fotografie, Literatur oder Wein zu unterhalten ohne dass mir irgendwann ein DU über die Lippen kommt, jedenfalls wenn ich merke, dass mein Gegenüber mit der gleichen Begeisterung über diese Themen spricht. In der Diskussion über Künstliche Intelligenz fällt mir das SIE doch erheblich leichter …
Die verkürzte Form könnte lauten: Je mehr Hirn, desto mehr SIE. Auch hilft das SIE oft einfach die Contenance zu bewahren imt Umgang mit unangenehmen Themen. Andererseits ist das SIE alleine kein Garant für korrektes Verhalten oder auch nur halbwegs ordentliches Benehmen. Wenn Trikotagenunternehmer Karl-Heinz-Meltzer – alias Loriot – seiner Sekträrin Fräulein Dinkel auf der Auslegeware an die Wäsche will hilft auch das korrekte „Sie“ gegenüber Fräulein Dinkel nicht. Das SIE ist mir also durchaus wertvoll. Wichtiger aber ist mir allemal eine korrekte Umgangsform.